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Rasieren ohne Rasurbrand: Die hohe Kunst der Rasur ohne rote Pickel

Mann rasiert sich mit Rasiermesser

Mit scharfem Messer rasieren und Rasurbrand vermeiden (©yalcinsonat1, depositphotos.com)

Das Gefühl des Rasurbrand ist richtig nervig: Nach einer Nassrasur ist die Haut bei vielen Männern gereizt und gerötet. Es bilden sich kleine rote Pickel am Hals und ein angenehmes Gefühl setzt erst nach Tagen wieder ein. Wer kann, möchte diese Situation gern vermeiden. Mit den richtigen Tipps ausgestattet lässt sich dieser Rasurbrand aber abwehren und stellt kein nennenswertes Problem dar. Auch die stärker betroffene Nassrasur (auch mit dem Messer) kann durch geschicktes Vorbeugen die Hautirritationen vermeiden.

Vor der Rasur zählt die Vorbereitung

Die Klingen des Rasiermessers sind das Wichtigste. Wenn mit stumpfer Klinge rasiert wird, kann der Rasurbrand schnell und schmerzhaft eintreten. Kleine, kaum wahrnehmbare, Verletzungen der Haut bilden dann ein Netz aus irritierten Stellen. Das Gesamtbild ist der berüchtigte Rasurbrand.

Deshalb muss die Klinge scharf sein. Gerade bei der Rasur mit einem Wechselklingen-Rasiermesser müssen also regelmäßig die Klingen gewechselt werden, damit immer wieder mit voller Schärfe rasiert werden kann. Bei einem echten Rasiermesser muss das Messer im scharf gehalten und korrekt mit einem Streichriemen abgeledert werden.

Bei billigen Rasierern sind auch die Klingen nicht so enorm widerstandsfähig. Daher ist hier noch frequentierteres Wechseln angesagt. Die Grundregel gilt: Bei den klassischen Nassrasierern sind mehr Klingen entsprechend schonender zur Haut.

Nehmen Sie sich Zeit für die Rasur

Zeit wird für viele Dinge im Leben benötigt, auch für das Rasieren. Ein warmes Handtuch sollte ein bis zwei Minuten vor der Rasur auf das Gesicht gelegt werden, damit sich die Poren öffnen können und das Barthaar weich wird. Wenn das Handtuch nicht in Frage kommt, ist die Verwendung von Rasiergel, Rasierschaum oder Rasierseife entscheidend. Denn auch sie bewirkt das Aufweichen und Aufstellen der Barthaare. Im Idealfall sollte auch hier bereits mit einem Rasierpinsel zwei bis drei Minuten vor der eigentlichen Rasur begonnen werden. Dadurch können sich die pflegenden Inhaltsstoffe des Schaums voll entfalten und die Barthaare sind wirklich vorbereitet.

Auch ein Pre-Shave Öl hat diese Wirkung, wenn es wenige Minuten vor der Rasur gegen die Bartwuchsrichtung einmassiert wird.

Bei der Rasur nie gegen den Strich

Das Rasiermesser gegen den Strich zu anzulegen ist wahrscheinlich die häufigste Ursache für Rasurbrand. Als Mann macht sich das Gefühl breit, eine Rasur gegen den Strich wäre gründlicher. Das ist schlichtweg falsch.

Das Rasieren gegen den Strich ist kategorisch zu vermeiden und wahrscheinlich die einzige Regel, die es während der Rasur zu beachten gilt. Haare können dabei unter der Haut weiterwachsen und Entzündungen verursachen. Die Haut ist weniger irritiert, wenn kurze Züge von 3 bis 5 cm eingehalten werden. Dabei nur ein vorsichtiges Gleiten mit dem Rasierer, denn bei genügend scharfer Klinge reicht dies vollkommen aus für eine gründliche Rasur.

Nur in Ausnahmefälle kann gegen den Strich rasiert werden. Das gilt für Problemzonen und Stellen, an denen die Rasur ansonsten unsauber bleibt.

Nach der Rasur die volle Pflege für die Haut

Nachdem die Reste des Schaums mit einem neuerlich warmen Rasiertuch entfernt worden sind, kann mit einem After Shave oder einer Pflege Lotion die Nachsorge begonnen werden. Dabei reicht die Palette von milder Reinigung hin bis zur kräftigen Desinfektion. Das zu verwendende Produkt hängt hauptsächlich vom Hauttyp ab.

Es sollte wenig Alkohol enthalten sein, da dies zu einem unangenehmen Brennen führen kann. Aloe Vera-Produkte sind dagegen sehr pflegend für die Haut und es darf auch eine Baby Pflegelotion angewendet werden, ohne gleich die Männlichkeit zu verlieren.

Was kann unternommen werden, wenn der Rasurbrand doch auftritt?

Zunächst ist es wichtig die Haut schnell zu kühlen und ein After-Shave-Balsam aufzutragen. Das sorgt für sofortige Entlastung der angegriffenen Hautpartien.

Einige Hausmittel können helfen. Honig ist wegen seiner entzündungshemmenden Inhaltsstoffe beliebt, auch eine Quark-Honig-Kamille-Gesichtsmaske sorgt für Linderung. Bei einigen Männern kann mit Babypuder ein Erfolg erzielt werden. Lässt sich der Rasurbrand (wie hier beschrieben) trotz Einsatz aller Mittel nicht eindämmen, muss der Gang zum Hautarzt erfolgen.


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